Literaturdatenbank |
Stumpf, P. (2010). Untersuchungen zur filtration von niedrigpathogenen aviären influenzaviren (aiv) durch dreikantmuscheln (dreissena polymorpha) sowie zum vorkommen von aiv bei fischen und schildkröten und deren vermehrung in zellen niederer vertebraten. Unpublished thesis , Justus-Liebig-Universität, Gießen.
Added by: Sarina Wunderlich (27 Mar 2011 16:16:49 UTC) |
Resource type: Thesis/Dissertation DOI: ISBN / ISSN: 978-3-8359-5621-6 BibTeX citation key: Stumpf2010 View all bibliographic details |
Categories: General Keywords: Schildkröten = turtles + tortoises, Testudinidae, Testudo, Testudo graeca, Testudo hermanni, Veterinärmedizin = veterinary medicine, Viren = viruses Creators: Stumpf Publisher: Justus-Liebig-Universität (Gießen) |
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URLs http://geb.uni-gie ... lltexte/2010/7804/ |
Abstract |
Testudinidae Ziel der vorliegenden Arbeit war es, einen Beitrag zur Abklärung epidemiologischer Zusammenhänge der Aviären Influenza zu leisten. Hierfür wurden Fische und Dreikantmuscheln (Dreissena polymorpha) aus dem Bodensee molekularbiologisch auf das Vorkommen aviärer Influenzaviren untersucht sowie Dreikantmuscheln gezielt unter Laborbedingungen mit niedrigpathogenen aviären Influenzaviren kontaminiert. Fisch- und Schildkrötenseren wurden auf das Vorhandensein von Antikörpern gegen Influenzaviren hin überprüft und Zellkulturen von Fischen und Reptilien mit verschiedenen niedrig- pathogenen Influenzaviren infiziert. In der Zeit von April bis November 2007 wurden 440 Proben von insgesamt 114 Fischen verschiedener Spezies aus dem Bodensee gesammelt. Bei 96,5 % der Fische konnten Kiemen- und Schuppenproben sowie Rachen- und Kloakentupfer genommen und molekularbiologisch (RRT-PCR) untersucht werden. Bei 55 (48,2%) Tieren war eine Blutprobenentnahme möglich. Zusätzlich wurden 97 Seren von Landschildkröten untersucht. Diese stammten vorwiegend von Schildkröten der Arten Testudo graeca und T. hermanni und kamen aus Italien (59 Seren) und Großbritannien (38). Zur Untersuchung der Seren auf Antikörper gegen aviäre Influenzaviren wurde ein Hämagglutinations- Hemmungstest durchgeführt. Folgende Viren kamen hierbei zum Einsatz: A/Muteswan/Germany/R2927/07 (H6N8), A/Teal/Wv632/ Germany/05 (H5N1) und A/Mallard/Wv1732-34/03 (H4N6). In Ergänzung wurde ein ELISA für den Nachweis von anti-Influenzavirus A-Antikörpern mit Hilfe eines kommerziellen Kits durchgeführt. Poikilotherme Tiere und Muscheln können und dürfen bei der Untersuchung der Übertragungswege der Aviären Influenza nicht vollständig ausgeschlossen werden. Weitere Versuche, insbesondere die gezielte Infektion von wechselwarmen Tieren unter Laborbedingungen, wären notwendig, um deren genaue epidemiologische Bedeutung zu evaluieren.
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