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Neubert, A. (2006). Myxosporea-infektionen bei schildkröten und die daraus resultierenden pathologischen veränderungen. Unpublished thesis , Freie Universität, Berlin. 
Added by: Admin (14 Aug 2008 20:31:53 UTC)
Resource type: Thesis/Dissertation
BibTeX citation key: Neubert2006
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Categories: General
Keywords: Bakterien = bacteria, Chrysemys, Clemmys, Einzeller = protozoa, Emydidae, Geoemydidae, Graptemys, Rhinoclemmys, Schildkröten = turtles + tortoises, Veterinärmedizin = veterinary medicine
Creators: Neubert
Publisher: Freie Universität (Berlin)
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Abstract     
Die vorliegende Arbeit hatte zum Ziel das Vorkommen von Myxosporea- Infektionen bei Schildkröten zu untersuchen und nach Möglichkeit deren Folgen für das infizierte Individuum zu beschreiben. Weiterhin sollte die am besten geeignete Untersuchungsmethode der hier an-gewendeten Methoden für den Myxosporea- Nachweis bei Schildkröten identifiziert werden. Insgesamt wurden 84 Schildkröten verschiedener Herkunft und Spezies sowie unterschiedli-chen Geschlechts und Alters seziert. Es wurden native Präparate, Giemsa- gefärbte Präparate, histologische Schnitte mit den Färbungen Hämatoxylin- Eosin, Ziehl- Neelsen und May- Grünwald- Giemsa angefertigt sowie rasterelektronenmikroskopische Untersuchungen durch-geführt. Diese Untersuchungen erbrachten die folgenden Ergebnisse: Myxosporea- Infektionen scheinen häufiger bei Schildkröten vorzukommen, als bisher ange-nommen wurde, denn 54,7 % der untersuchten Tiere wiesen eine Infektion auf. Unter beson-derer Berücksichtigung der geringen Stichprobenmenge und der möglichen unbeabsichtigten Vorauswahl deuten die Daten darauf hin, dass häufiger adulte Tiere mit Myxosporea infiziert sind. Die Gattungen Graptemys und Chrysemys scheinen möglicherweise für diese Infektion empfänglicher zu sein als andere hier untersuchte Schildkrötengattungen und -spezies. Ein Zusammenhang der Infektionen mit Trematoden und mit Myxosporea scheint sich abzuzeich-nen. Hier wurden drei verschiedene Myxosporea- Spezies nachgewiesen, die alle der Gattung My-xidium angehören. Es handelt sich dabei um Myxidium chelonarum, Myxidium americanum und Myxidium rhinoclemmysi sp.nov.. Die Beschreibung der ersten beiden Spezies wurde modifiziert und die letztgenannte Spezies wird erstmals von MUTSCHMANN und NEU-BERT (unveröffentlicht) beschrieben. Bisher wurde noch nicht darüber berichtet, dass Myxi-dium- Entwicklungsstadien auch in Darmserosa, Harnblasenwand und Gonaden von Schild-kröten anzutreffen sind. Myxosporea- Infektionen der Schildkröte scheinen entgegen den ü-berwiegenden bisherigen Beschreibungen in der Literatur nicht gänzlich reaktionslos zu ver-laufen. Es ist mit milden Entzündungsreaktionen auf die Entwicklungsstadien bis hin zu chro-nischen interstitiellen Nephritiden oder Hepatitiden zu rechnen. Durch die Verstopfung der Nierentubuli könnte möglicherweise eine Kongrementablagerung begünstigt werden. Bei Myxosporea- Verdacht der Schildkröten sollte zusätzlich zur Standardfärbung eine May- Grünwald- Giemsa- Färbung durchgeführt werden, da diese die besten Ergebnisse der hier verglichenen Methoden zu erbringen scheint
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