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Schramme, K. C. (2003). Nachweis von salmonella spp. bei landschildkröten. Unpublished thesis. 
Added by: Admin (14 Aug 2008 20:37:23 UTC)
Resource type: Thesis/Dissertation
BibTeX citation key: Schramme2003
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Categories: General
Keywords: Bakterien = bacteria, Schildkröten = turtles + tortoises, Testudinidae, Testudo, Untersuchungsmethoden = examination method, Veterinärmedizin = veterinary medicine
Creators: Schramme
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URLs     http://edoc.ub.uni ... /archive/00001318/
Abstract     
Testudinidae Testudo Im Rahmen der vorliegenden Arbeit sollte eine geeignete Methode für den Nachweis von Salmonellen bei Landschildkröten gefunden werden. Vorab wurde ein Überblick über das Vorkommen von Salmonellen bei Reptilien und die Be-deutung dieser Mikroorganismen sowohl für die Reptilien selbst als auch für den Menschen gegeben. In der Untersuchung wurde eine für die Vermehrung von Reptiliensalmonellen in der Selek-tivanreicherung geeignete Inkubationstemperatur ermittelt. Im Weiteren wurden 86 Salmonel-lenstämme, die aus Reptilien isoliert worden waren, auf neun verschiedenen Salmonellen-Selektiv- und Differenzierungsnährböden auf ihre Koloniemorphologie hin geprüft; diese wa-ren der BPLS-, DCLS-, HE-, MLCB-, ÖNÖZ-, RAMBACH-, SS-, WS- und XLD-Agar. Die Nährböden wurden nach ihrer Eignung für die Identifikation dieser Salmonellenstämme beur-teilt. Schließlich wurden in einer Feldstudie 167 Kotproben von Landschildkröten verschiedener Arten und zwei Echsen im Münchner Raum nach der vorher ermittelten Methode auf das Vorhandensein von Salmonellen untersucht. Damit sollte die Eignung der Methode überprüft und die Salmonelleninzindenz unter diesen Landschildkröten festgestellt werden. Die Ergebnisse dieser Untersuchung waren: Die schnellste Vermehrung von Reptiliensamonellen erfolgte bei einer Inkubationstemperatur von 35 und 37 °C in der Salmonella-Anreicherungsbouillon nach RAPPAPORT und VASSILIADIS und der Selenit-Cystin-Anreicherungsbouillon. Die obere kritische Tempera-tur für die Bebrütung der Samonella-Anreicherungsbouillon nach RAPPAPORT und VASSILIADIS liegt bei 42 °C; vor allem Salmonellen aus Subspezies IIIb können sich bei dieser Temperatur in diesem Medium oft nicht vermehren. Um ungehindertes Salmonellen-wachstum bei größtmöglicher Hemmung der Begleitflora zu erzielen, wird deshalb eine Inku-bationstemperatur von 41 °C für das Selektivanreicherungsmedium nach RAPPAPORT und VASSILIADIS vorgeschlagen. Die Selenit-Cystin-Anreicherungsbouillon hatte bei keiner der untersuchten Temperaturen einen negativen Effekt auf das Wachstum von Salmonellen, wirk-te jedoch auch auf die Begleitflora weniger hemmend. Die Samonella-Anreicherungsbouillon nach RAPPAPORT unterstützt das Wachstum von Reptiliensalmonellen am wenigsten. Für die Isolation von Salmonellen aus Landschildkröten erwiesen sich – sowohl im Direkt-ausstrich als auch nach vorheriger Selektivanreicherung – besonders der BPLS- und der XLD-Agar als geeignet. Für den Nachweis von Salmonellen bei Schlangen und Echsen sollte unbedingt der MLCB- oder auch der WS-Agar mitgeführt werden. Um eine möglichst sichere Aussage zu erlangen, sollten sowohl für den Direktausstrich als auch nach Anreicherung mindestens zwei verschiedene Differenzierungsnährböden verwendet werden. Die RAPPAPORT-VASSILIADIS- und Selenit-Cystin-Anreicherungs-bouillon soll-ten parallel eingesetzt und zu mindestens zwei verschiedenen Bebrütungszeiten auf feste Nährmedien überimpft werden. Aufgrund der intermittierenden Ausscheidung sollten mehrere Kotproben untersucht werden. Je größer der Aufwand ist, umso höher wird auch die Nach-weisrate sein. Dennoch ist ein negatives Ergebnis niemals 100 % sicher. Die Salmonelleninzidenz unter den hier untersuchten Landschildkröten liegt bei einmaliger Probennahme bei ca. 10 %. Zwei der 18 salmonellenpositiven Schildkröten stammten aus verschiedenen Privathaltungen, die übrigen 16 aus zwei getrennten Beständen einer Zoohand-lung. Eine Aussage über eine höhere Inzidenz bei Nachzuchttieren oder Wildfängen war aufgrund dieser Tatsache nur bedingt möglich.
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