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Giltner, S. L. E. A. (2012). Der handel von reptilien in deutschland unter tierschutzrechtlichen aspekten. Unpublished thesis , Ludwig-Maximilians-Universität, München. 
Added by: Admin (06 Jan 2014 18:24:29 UTC)
Resource type: Thesis/Dissertation
BibTeX citation key: anon2012.15138
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Categories: General
Keywords: Echsen - saurians, Emydidae, Jura - law, Panzerechsen - crocodilia, Schildkröten - turtles + tortoises, Schlangen - snakes, Testudinidae, Testudo hermanni, Trachemys scripta
Creators: Giltner
Publisher: Ludwig-Maximilians-Universität (München)
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Abstract     
Testudinidae Testudo hermanni Trachemys scripta Der deutsche Handel von Reptilien unter tierschutzrechtlichen Aspekten ist bisher kaum erforscht worden. Es stellte sich anfangs die Frage, wo die großen Mengen an importierten und in Deutschland nachgezüchteten Reptilien final verbleiben, da eine Verlangsamung des Trends nach oben nicht abzusehen ist. Die Zunahme an Zoofachhandlungen, die Reptilien verkaufen, die steigende Popularität von Börsen und die vermehrte Aufnahme von Reptilien in Tierheimen bestärken die Frage nach dem Verbleib der Tiere eher, als dass sie sie beantworten. Zur Gewinnung von Daten wurden Großhändler besucht, Einzelhändler befragt, viele Gespräche mit Sachverständigen und Experten geführt, Börsen kontrolliert, Fachtagungen besucht und schließlich auch die Daten aus Tierheimen und Auffangstationen ausgewertet und interpretiert. Das Ergebnis zeigt einen Mangel an tierschutzgerechtem Umgang mit den Reptilien auf, und zwar in allen untersuchten Bereichen. Beim Import kommt es trotz der IATA-Vorschriften immer wieder zu Verlusten. Beim Großhandel kann nur bedingt ein tiergerechter Umgang mit den Tieren nachgewiesen werden – der Großteil der Branche ist nicht einsehbar. Der Einzelhandel mit Reptilien ist vollkommen unübersichtlich. Der Verkauf von Reptilien in Baumärkten und Einkaufszentren führt zu einer falschen Wahrnehmung der Bevölkerung, was die Bedürfnisse der Tiere angeht. Ebenso verhält es sich mit Börsen, wo Tiere als Massenware zu Tausenden zum Teil regelrecht „verschleudert“ werden. Der Verkauf von Tieren via Internet ist abzulehnen, da hier Arten- oder Tierschutz überhaupt nicht mehr nachvollzogen werden kann. Der Vollzug ist überlastet und oftmals fachlich nicht qualifiziert. Die Unterbringung in Tierheime stellt alle Beteiligten auf weitere harte Proben, auch hier kann es keine zufriedenstellende Lösung im Tierschutzsinne geben, solange nicht die Struktur geändert wird. Eine nachhaltige und umfassende Änderung bei Gesetzen, Regelungen und in der Politik ist gefordert.
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