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Jacobs, W. (1942). Über die hydrostatische bedeutung der lungenfüllung bei wasserschildkröten. Journal of Comparative Physiology A: Neuroethology, Sensory, Neural, and Behavioral Physiology, 29(1-2), 249–282. 
Added by: Sarina Wunderlich (24 May 2009 21:41:20 UTC)
Resource type: Journal Article
BibTeX citation key: Jacobs1942
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Categories: General
Keywords: Chelidae, Chelodina, Chelodina longicollis, Chelydra, Chelydra serpentina, Chelydridae, Cuora, Cuora amboinensis, Emydidae, Emys, Emys orbicularis, Geoemydidae, Kinosternidae, Kinosternon, Kinosternon scorpioides, Mauremys, Mauremys caspica, Mauremys leprosa, Pelomedusidae, Pelusios, Pelusios niger, Physiologie = physiology, Schildkröten = turtles + tortoises, Siebenrockiella, Siebenrockiella crassicollis
Creators: Jacobs
Collection: Journal of Comparative Physiology A: Neuroethology, Sensory, Neural, and Behavioral Physiology
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Abstract     
1.Es wurden Untersuchungen über die hydrostatische Bedeutung der Lungenfüllung an folgenden Wasserschildkröten vorgenommen: Chelydra serpentina, Kinosternon scorpioides, Siebenrockiella crassicollis, Mauremys Clemmys leprosa, Clemmys caspica, Emys orbicularis, Cuora amboinensis, Pelusios derbianus, Chelodina longicollis, Batrachemys nasuta, Platemys radiolata, Trionyx punctatus granosus.2.Die Lungenfüllung hängt sehr stark von der Wassertiefe ab, bei der das Tier gehalten wird. In flachem Wasser sind alle Arten unterkompensiert (schwerer als Wasser). Die Lunge wird um so stärker gefüllt, in je tieferem Wasser die Schildkröte lebt. Bodenformen (z. B. Chelydra) bleiben stets schwerer als Wasser, während andere, insbesondere gute Schwimmer (z. B. Batrachemys, Chelodina) ihr Gewicht sehr gut dem des Wassers angleichen können.3.Eine künstliche Be- oder Entlastung wird durch stärkere oder geringere Füllung der Lungen mehr oder weniger weitgehend ausgeglichen, am schnellsten und präzisesten wiederum von den guten Schwimmern. Chelydra als Bodentier sucht bei Entlastung möglichst schnell durch geringere Lungenfüllung wieder den Boden zu erreichen.4.Luftspucken zur Regelung der Lungenfüllung spielt bei manchen Arten eine gewisse Rolle, aber stets eine geringere als die Tiefe der Atemzüge.5.Gelegentlich konnten hydrostatische Auswirkungen von Lungenkontraktionen festgestellt werden; von wesentlicher Bedeutung sind diese Vorgänge jedoch nicht.6.Durch Verschiebung von Luft in den Lungen kann die Stellung der Körperlängsachse unter Umständen beträchtlich von der Horizontalen abweichen, und zwar in sinnvoller Anpassung an die Bewegungsrichtung. Ein systematischer Ausgleich von Vorder- oder Hinterbelastung wurde bisher nicht festgestellt.7.Linke und rechte Lunge können verschieden stark gefüllt werden. Die Luft kann zwischen zwei Atemzügen von links nach rechts und umgekehrt verschoben werden. In der Bewegung sind beide Lungen annähernd gleich gefüllt. Eine einseitige Belastung kann bei den meisten der daraufhin untersuchten Arten durch gleichseitige stärkere Lungenfüllung ausgeglichen werden, am besten und schnellsten bei den guten Schwimmern. Diese Fähigkeit scheint dem schlechten Schwimmer und Bodenbewohner Kinosternon scorpioides ganz zu fehlen.8.In einem vergleichenden Überblick wird gezeigt, wieweit die gleichen Probleme bei anderen im Wasser lebenden Wirbeltieren und bei vielen Wasserinsekten bearbeitet wurden bzw. noch der Bearbeitung harren.
Added by: Sarina Wunderlich  
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